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Die Ziele des „Angel- und Gewässerschutzvereins Ennepe e.V.“ („AGVE“) ergeben sich aus der Vereinssatzung, ergänzend aber auch aus der  Bewerbung an die Fischereigenossenschaft Ennepetal bezüglich der Anpachtung der Fischereirechte für die Ennepe ab dem 01.01.2016!

Der „AGVE“ beabsichtigt insoweit u.a.,
   


 


mit Rat und Tat die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie („WRRL“) zu begleiten!
„Kernziel“ der Wasserrahmenrichtlinie für Oberflächengewässer ist der "gute ökologische Zustand" – für erheblich veränderte Wasserkörper (wie die Ennepe!) das "gute ökologische Potenzial" – und der "gute chemische Zustand", der nur durch eine Durchgängigmachung des Gewässers zu erreichen ist!
Deshalb sollen die Fließgewässer „renaturiert“, d.h., Flüsse an Wehren wieder durchgängig gemacht und nicht mehr benötigte Querbauwerke wie Schwellen und Dämme zurückgebaut werden, um strömungsliebenden Fischarten, wie z.B. der Bachforelle (Leitfisch in der Ennepe), wieder Lebensraum zu geben. Ziel der Maßnahmen ist es dabei, insbesondere die natürliche Fließdynamik der Gewässer zu fördern. Wenn beispielsweise ein nicht mehr benötigter Steinverbau der Ufersicherung entfernt wird, kann der Fluss eigenständig durch den Angriff des strömenden Wassers neue Lebensräume im Gewässer (und der angrenzenden Aue) für vergesellschaftete Fischarten, wie Mühlkoppe (Groppe), Elritze und Bachneunauge schaffen.

Im Bereich der Pachtstrecke (von „Brücke Stadtbad Ennepetal“ bis „Stadtgrenze Hagen“) sind noch etliche Hindernisse (Wehre) zwecks Durchgängigmachung des Gewässers zu beseitigen, da erst vier dieser Aufstiegshindernisse entfernt wurden. Hierbei sollen gegenüber den Behörden („Untere Wasserbehörde“ des Ennepe-Ruhr-Kreises sowie den Stadtverwaltungen von Ennepetal und Gevelsberg) – stets in enger Kooperation mit der Fischereigenossenschaft Ennepetal – auch eigene Vorstellungen des „AGVE“ eingebracht und umgesetzt werden!


Dafür bürgen meine rd. 30 Jahre langen Erfahrungen im Zusammenhang mit verändernden Arbeiten an Gewässern!
Außerdem: Meine mehr als 45 Jahre Tätigkeit als Beamter in der Landesverwaltung ermöglicht es mir, mit Vertretern anderer
(Bau-)Verwaltungen ohne irgendwelche Obrigkeitsrespekte umzugehen, d.h., damit ist eine wesentlich stärkere Durchsetzung der Interessen der Fischerei gewährleistet!


Insoweit verweise ich auf ein aktuelles Beispiel, nämlich die Schleifung des Wehres hinter der Firma CDP/Bharat Forge in Ennepetal!
Dort war von einem von diesem Unternehmen beauftragten Ingenieurbüro eine sog. „Fischaufstiegshilfe“ geplant worden!
Hier habe ich mich – gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Fischereigenossenschaft - diesem Plan widersetzt und insoweit auch den Präsidenten des Landesverbandes Westfälischer Angelfischer e.V., Herrn Dr. Rainer Hagemeyer, eingeschaltet, zu dem nach wie vor beste Kontakte bestehen!
Nunmehr soll die Planung definitiv dahingehend geändert werden, dass das Wehr - im Sinne der Fischerei - zu einer sog. „rauen Rampe“ umgebaut wird!


Maßnahmen zum Schutz der heimischen Flora durchzuführen, wie z.B. Bekämpfung von Neophyten, wie des „Indischen Springkrauts“ sowie des fototoxischen „Großen Bärenklaus“ (auch „Herkuleskraut“ genannt), die sich an unseren Gewässern immer mehr breit machen. Dabei soll einerseits die Bevölkerung durch eine intensive, aufklärende Pressearbeit beteiligt werden; andererseits soll hier auch eine Kooperation mit anderen örtlichen Naturschutzverbänden gesucht werden!
Selbstverständlich wird sich der Verein auch um die Reinhaltung der Ufer und des Gewässers selbst bemühen!


den Bürgern der Anliegerstädte Ennepetal und Gevelsberg zu veranschaulichen, wie ökologisch wichtig das heimische Gewässer „Ennepe“ ist!
Insoweit ist beabsichtigt, gerade auch örtliche Schulen/Jugendgruppen anzusprechen, um schon der jüngeren Generation den Wert unserer heimischen Gewässer zu veranschaulichen, indem z.B. mit den interessierten Jugendlichen (und ggfs. auch anderen Interessierten) biologische Untersuchungen zur Ermittlungen der Gewässergüte anhand des sog. „Saprobienindexes“ durchgeführt werden.

 

„Wasser ist das Blut der Natur!“ ist mein Leitspruch, den ich mir verinnerlicht habe und auch an möglichst viele andere Menschen weitergeben möchte! Denn jeder weiß: Wenn das Blut im Körper nicht in Ordnung ist, ist es auch mit der Gesundheit nicht weit her!


Aus diesem Grunde soll auch – unter Berücksichtigung der Ertragsfähigkeit des Gewässers – die Mitgliederzahl des „AGVE“ möglichst niedrig gehalten werden und max. 30 aktive Mitglieder (zzgl. den Mitgliedern der Jugendgruppe) betragen, denn jede Besatzmaßnahme, die durch eine größere Anzahl von Anglern erforderlich sein würde, ist ein Eingriff in die Natur des Gewässers!
Wobei die in § 3 Abs. 2 des Landesfischereigesetzes NW vorgegebene Hegepflicht selbstverständlich erfüllt wird!


Für die Durchführung dieser Zielsetzungen garantiere ich als gewählter Vorsitzender des „AGVE“!
Und wer mich kennt, der weiß, dass ich zu meinem Wort stehe!


Zudem ist eine Mitgründerin des „AGVE“ ausgebildete Gewässerwartin und besitzt außerdem die Qualifikation, Elektrobefischungen durchführen zu dürfen, d.h., sie hat an entsprechenden Lehrgängen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW in Lennestadt-Albaum teilgenommen!
Sie hat zudem als Mitarbeiterin im Lachszentrum an der Hasper Talsperre jahrelange Erfahrung im Umgang mit Wanderfischen!
Aufgrund dieser Kompetenzen wurde sie bei der Gründungsversammlung zur Gewässerwartin des „AGVE“ gewähltl!



Letztendlich weise ich noch darauf hin, dass ich mit dem 30.11. nächsten Jahres in Pension gehe und mich dann mehr denn je um unser heimisches Gewässer – die Ennepe – kümmern kann/möchte!


Die „Ennepe“ hat mich mein ganzes Leben lang begleitet!
Will sagen: Ich habe in Gevelsberg eine glückliche Kindheit verbracht! Mein Bett stand damals ca. 5 Meter neben dem Wasser der Ennepe (am seinerzeit noch bestehenden Hammerteich der Schmiede, die jetzt das Betriebsgebäude der Firma „Containerdienst Wiegand" ist).
Auch nach dem Wegzug aus meinem Geburtshaus habe ich mich, häufig auch sehr zum Leidwesen der Familie, stets mit aller meiner Kraft um die Ennepe gekümmert!


D.h.: Die Ennepe hat mir unheimlich viel gegeben!


Und da das Leben eben – wie Jeder weiß – nicht nur aus „Nehmen“, sondern aus „Geben und Nehmen“ besteht, möchte ich versuchen, der Ennepe – nunmehr als Vorsitzender und gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern des „AGVE“ – in der mir verbleibenden Zeit noch möglichst viel zurückgeben!


Auch für die nachfolgenden Generation/en!


Nunmehr habe ich nicht nur ein Konzept vorgelegt, sondern hoffentlich auch meine persönliche Motivation dafür, das geschilderte Konzept tatkräftig in die Realität umzusetzen!

Diese Zielsetzungen sind allen Mitgliedern des „AGVE“ bekannt! In ihren Bewerbungen um die Aufnahme in den „AGVE“ haben sie sich mit diesen Zielen identifiziert!

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